Open Space für die Theaterszene in Düsseldorf

Im Zusammenhang mit meiner Arbeit für die Kölner Tanzszene und der Moderation des Jour Fixe Tanz Köln sind haben sich die Theaterkollegen aus Düsseldirf an mich gewandt. Sie planen einen Open Space für die Theaterszene in Düsseldorf, und haben mich gefragt, ob ich das moderieren möchte. Welche Ehre!

In den nachfolgenden Artikeln werde ich etwas zu Theorie und Praxis schreiben und die Prozeß kommentieren. Ich freue mich sehr auf das neue Projekt, daß schon am 15. Mai stattfinden wird.

Ich halte es für die richtige und sinnvolle Intervention, wenn es darum geht, sich als Szene zu formieren und zu organisieren.

Vor allem scheint mir wichtig, eine gemeinsame Basis in der freien Szene zu kreieren und eine gute Verbindung untereinander zu schaffen.

In dem Zusammenhang habe ich viel über die KulturSzene als solche nachgedacht, und ich stelle mir im Moment hauptsächlich zwei Fragen:

1. Wer genau gibt eigentlich Kulturprojekte in Auftrag? Es scheint ja so, als seien es die Kulturpolitiker bzw. die Zuschußgeber. Ich bin da allerdings anderer Meinung. Ich denke, daß die Gesellschaft als Ganzes den Auftrag für Kulturaktivitäten gibt.
Darüber würde ich gerne diskutieren.

2. Führen die herkömmlichen Antragsverfahren und Finanzierungs-Strategien nicht eigentlich zur Stabilisierung des Problems, der Unterfinanzierung und Abhängigkeit? Inwiefern kann diese Feedbackschleife durchbrochen werden. Führen die Zuschüße nicht eigentlich zur Schwächung der Szene bzw. der Aktivitäten? Auch das möchte ich die Diskussion einbringen.

Mein Ziel ist es, daß alle Kulturbeteiligten sich diese Prozeße einmal aus einer unvoreingenommenen Außenperspektive betrachten.

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